Du denkst auf Deutsch, übersetzt im Kopf ins Englische (oder umgekehrt), und dann kommt deine Antwort raus – holprig, zu langsam, und nicht so, wie du es eigentlich meintest. Das Problem? Du übersetzt noch, statt zu denken und zu sprechen.
In diesem Artikel lernst du, wie du das mentale Übersetzen stoppst und beginnst, natürlich und selbstbewusst zu klingen – egal ob auf Englisch oder Deutsch.
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Warum dein Gehirn übersetzt (und wie du damit aufhörst)
Dein Gehirn hat gelernt: Erst denken (Muttersprache) → dann übersetzen → dann sprechen. Das ist normal für Nicht-Muttersprachler, aber es bremst dich im Interview massiv.
Das Problem: Während du übersetzt, verlierst du Flow, klingst unsicher, und wichtige Nuancen gehen verloren.
Der "Native Flow" Trick – In Phrasen denken, nicht in Wörtern
Muttersprachler denken nicht Wort für Wort. Sie denken in kompletten Phrasen und Konzepten. Trainiere dich darauf:
- Lerne Phrasen, nicht einzelne Wörter: "I'm responsible for" statt nur "responsible"
- Nutze Chunks: Ganze Satzteile, die du auswendig kennst
- Denke in Konzepten, nicht in Übersetzungen
Häufige Übersetzungsfehler (und natürliche Alternativen)
Fehler 1: Direkte Übersetzungen
❌ "Ich habe die Verantwortung über X" → "I have the responsibility over X"
✅ "I'm responsible for X" oder "I handle X"
Fehler 2: Zu formale Sprache
❌ "I would like to inform you that..." (zu steif)
✅ "Let me tell you about..." oder "I'd like to share..."
5 tägliche Gewohnheiten, die natürliches Sprechen trainieren
- Denk-Tagebuch: Schreibe 5 Minuten pro Tag in der Zielsprache – ohne zu übersetzen
- Self-Talk: Erkläre dir selbst deine Arbeit auf der Zielsprache (im Kopf oder laut)
- Podcast-Hören: Höre professionelle Podcasts in der Zielsprache, um natürliche Phrasen zu lernen
- Shadowing: Wiederhole nach Muttersprachlern (YouTube, Podcasts) – Wort für Wort
- Interview-Phrasen sammeln: Baue eine Liste mit 20-30 Interview-Phrasen auf, die du auswendig kannst
Übung, die Selbstvertrauen aufbaut, nicht Perfektion
Du musst nicht perfekt sein – du musst natürlich und selbstbewusst klingen. Fehler sind okay, solange der Flow stimmt.
Trainiere mit realistischen Szenarien, nicht mit perfekten Skripten. Echte Interviews sind unvorhersehbar – deine Übung sollte es auch sein.
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